Neues Outfit

Nur eine Generalsanierung und Modernisierung verwandelten die Schwimmhalle in eine moderne Badeoase.

Die alte Schwimmhalle war noch in Benutzung, aber große Freude an ihrer Badeanlage hatten die Bauherren nicht mehr. Dem fast 30 Jahre alten Schwimmbecken sah man die Abnutzung an: Die Fliesen waren verkalkt und teilweise abgebrochen, ein Scheinwerfer kaputt, und die Wasseraufbereitung funktionierte nicht mehr richtig. Dies war der Zustand, in dem das bsw-Fachunternehmen A1 in München die Anlage vorfand.

moderne Schwimmhalle

Der Bauherr hatte sich entschlossen, nicht nur das bestehende Becken zu erneuern, sondern die komplette Schwimmhalle zu sanieren und technisch sowie gestalterisch auf den neuesten Stand bringen zu lassen. Auftragserteilung war im Dezember 2006.

Die Schwimmhalle war vor über 30 Jahren als Anbau ans bestehende Wohnhaus gebaut worden, mit wenig Tageslicht und einem direkten Zugang vom Wohnhaus in die Schwimmhalle. Als erste Maßnahme wurde das alte Betonbecken komplett rausgerissen und ein neuer Betonkörper einbetoniert. Dieser dient als Untergrund für das neue Edelstahl-Schwimmbecken, das in den Betonkörper eingeschweißt wurde.

Das Becken mit den Maßen 3,25 x 8 m bei einer Wassertiefe von 1,47 m verfügt im Gegensatz zum Vorgänger über eine moderne Ausstattung wie beispielsweise eine breite Einstiegstreppe, zwei Unterwasserscheinwerfer, eine Fluvo-Gegenstrom- und eine Fluvo-Massageanlage sowie eine Abdeckung der Marke Rollo-Solar.

Pooltreppe
Breiter und bequemer Einstieg in den Edelstahlpool.

Außerdem wurde die vorhandene und nicht mehr zeitgemäße Technik gegen eine moderne Topras-Technik ausgetauscht. Dazu gehören eine Tropras-Filteranlage, die Topclean-Elektrolyseanlage, die Poolcontrol-Steuerung sowie ein Niedertemperatur-Wärmetauscher.

Die Technik ist im Untergeschoss der Schwimmhalle untergebracht und vom Wohnhaus aus zugänglich. Hier befindet sich auch die neue Entfeuchtungsanlage, die ebenfalls ausgetauscht werden musste.

Der Poolbau folgte im Mai 2007. Nach der Einbringung wurde das Becken mit Holzbohlen abgedeckt, damit es während des weiteren Ausbaus der Schwimmhalle nicht beschädigt werden konnte.

Eine wichtige Maßnahme war die Öffnung der Schwimmhalle zum Garten hin. Dafür wurde die Wand der Schwimmhalle auf einer Längsseite komplett aufgebrochen und dafür mehrere Schiebetüren eingebaut, um die Natur und das Grün des Gartens in die Schwimmhalle hineinzuholen. Gleichzeitig wurde der Raum bauphysikalisch und energiesparend mit einer Wärmedämmung und Dampfsperre ausgekleidet.

Wohnlicher Charakter

Die Wand hinter dem Schwimmbecken erhielt außerdem eine dekorative Natursteinverkleidung.

Edelstahlpool und Natursteinwand
Die dekorative Natursteinwand ist ein ganz besonderer Blickfang.

Für die neue Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung und Außenluftanschluss wurden umlaufend Schlitzschienen in den Beton gestemmt. Ein Warmluftschleier vor den Fenstern verhindert jetzt, dass diese im Winter beschlagen können.

Was die übrige Ausstattung der Schwimmhalle betrifft, so wurde auf einen schlichten und modernen, aber wohnlichen Charakter des Raums Wert gelegt. Im Eingangsbereich ließ der Bauherr wieder eine Bar einrichten, dieses Mal aber auch mit einem großen Fernseher im Hintergrund. Daneben wurde die neue Dusche platziert, abgeschirmt durch eine Verblendung, die verhindert, dass Duschwasser ins Becken laufen kann.

Auf der gegenüberliegenden Seite ließ der Bauherr eine neue Sauna und eine Sonnenwiese einbauen, so dass sich die Familie nun in ihrem neuen Reich nicht nur zum Schwimmen, sondern auch nach Feierabend stundenlang aufhält. Im Juli 2007 war Inbetriebnahme und Übergabe. An die alte Schwimmhalle erinnern jetzt nur noch ein paar Fotos.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 44 des pool Magazins erschienen.

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