Außenpool: Neues Vergnügen

Wie ein komplettes Einstückbecken in die Grube eines alten Schwimmteichs eingepasst wurde.

Den Schwimmteich vor dem Haus hatte der Bauherr schon lange nicht mehr genutzt. Das Wasser war meistens zu kalt und zu schmutzig. Und pflegeintensiv war der Teich auch noch. Schon mehrfach hatte er Wasseranalysen in Auftrag gegeben, teuren Rat von Experten eingeholt und sich Vorschläge für einen Umbau machen lassen, ohne dass ihm eine der Maßnahmen wirklich zusagte. Aber ein Wasserbecken auf der Terrasse, das man wieder mit Vergnügen nutzen kann, wollte er schon haben.

Fertigbecken
Ein Kran hatte das Becken in die Baugrube gehoben.

So fiel die Entscheidung, sich von dem Schwimmteich zu verabschieden und ein konventionelles Schwimmbecken einbauen zu lassen. Eine Bedingung des Bauherrn war, dass die Umbauarbeiten so gering wie möglich ausfallen und das neue Schwimmbecken am gleichen Platz wie der Teich positioniert sein würde. Mit seinem Wunsch wandte er sich an das bsw-Schwimmbadbau-Unternehmen Kissel in Ehningen.

Um einen neuen Pool am alten Platz auf der Terrasse integrieren zu können, riet Firmenchef Claus Kissel zu einem kompakten GFK-Einstückbecken, das von den Maßen her in die Baugrube des ehemaligen Schwimmteiches passen würde. Denn der Schwimmteich war in einer podestartig erhöhten Terrasse eingebaut, die im Wesentlichen erhalten bleiben sollte.

Deshalb ist das neue Schwimmbecken auch nicht quer zum Haus eingebaut, sondern längs – so wie der Schwimmteich auch. Vor der Terrasse fällt das Gelände ab und geht in einen weitläufigen Garten über. Nach eingehender Beratung entschied sich der Bauherr für einen Topras-Pool Typ „Classic 550“ in der Farbe Papyrus und der Größe 5,56 m x 3,20 m bei einer Tiefe von 1,50 m. Kissel ist Mitglied der Topras-Gruppe, eines Zusammenschlusses führender Schwimmbadbau-Unternehmen in Europa.

Holzterrasse mit Pool

Der alte Teich wurde entfernt, die vorhandende Grube für die Aufnahme des Pools hergerichtet und eine Betonplatte einbetoniert. Die frühere Regenerationszone war überflüssig geworden und fiel ersatzlos weg. Für die Aufnahme des Beckens musste noch ein Stück Terrasse anbetoniert werden. Ein Kran hob dann das Fertigbecken übers Haus in die vorbereitete Grube und die Kissel-Techniker brauchten es dann nur anzuschließen.

Anstelle einer Treppe entschied sich der Bauherr für eine stylisch designte, zweigeteilte Edelstahlleiter. Zweigeteilt deshalb, damit die ebenfalls vorhandene Rollladenabdeckung ungehindert zwischendurch fahren kann. Die Polycarbonatstäbe sind resistent gegen Hagel und Unwetter. Dazu ist der Pool noch mit zwei Fluvo-LED/RGB-Scheinwerfern, Typ „Luchs“, ausgestattet, die das Wasser bei Einbruch der Dunkelheit in ein Farbenmeer hüllen. Die Scheinwerfer verbreiten, wenn die Abdeckung geschlossen ist, ein attraktives, geheimnis­volles Licht auf der Terrasse.

Pool

Die Topras-Schwimmbadtechnik befindet sich in einem Gartenhäuschen unterhalb der Terrasse. Zur Ausstattung gehören eine Topras-Filteranlage „Top 20“ mit BADU-Pumpe und eine NoPhos-Dosierung, ein natürliches Produkt zum Entzug von Phosphaten. Phosphate und Nitrogene dienen den Algen im Wasser als Nahrung. Um den Algen die Nahrung zu entziehen und ihr Wachstum zum Stillstand zu bringen, wird Nophos dem Wasser zugegeben.

Die klassische Wasserpflege zur Desinfektion macht der Bauherr per Hand. Eine Solaranlage auf dem Dach versorgt den Pool mit warmem Wasser. Nach Fertigstellung der Poolbauarbeiten wurde die Holzterrasse wiederhergestellt.

Dank des verkleinerten Beckens und durch den Wegfall der Regenerationszone konnte die Terrasse jetzt deutlich größer angelegt werden, sodass der Familie mehr Platz zum Entspannen bleibt. Und endlich macht das Baden wieder richtig Spaß.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 55 des pool Magazins erschienen.

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