60 JahreRollladen-Schwimmbadabdeckung
Vor 60 Jahren erfand der Vater der heutigen grando-Geschäftsführer Bert und Frank
Granderath die vollautomatische Rollladenabdeckung – ein Produkt, das angesichts der Energiedebatte aktueller denn je ist.
Was für ein Weitblick dieser Mann hatte! Und das, obwohl er viele Schicksalsschläge verkraften musste.
Als der 1928 geborene Robert fünf Jahre alt war, starb sein Bruder, wenige Jahre später seine Mutter und sein Vater erlag 1945 einem Herzschlag bei einem Luftangriff, bei dem das Wohnhaus der Granderaths und das Firmengebäude, damals eine Schreinerei, zerstört wurden. Roberts Stiefmutter führte den Betrieb weiter – bis er seine Gesellen- und Meisterprüfung absolviert hatte.
1954 war es so weit. Robert übernahm das Geschäft und auch privat gab es Neuerungen. 1955 heiratete er seine Frau Ursula, mit der er bis an sein Lebensende 2012 zusammenblieb und vier Kinder hatte. Den Betrieb, der hauptsächlich auf den Schiffsinnenausbau spezialisiert war, „krempelte er um“. Er kaufte eine vierseitige Fräsmaschine zur Leistenherstellung für Rollladen.
Während es beruflich bergauf ging, standen auch privat die Zeichen auf Optimismus. 1957 wurde Sohn Bert, 1958 Sohn Axel, 1959 Sohn Frank (verstorben 2016) und 1968 seine Tochter Daniela geboren.
Durch seine Kinder inspiriert fing Robert an, kleine Planschbecken aus Rollläden zu bauen. Weil die gut ankamen, kam er auf die Idee, aus mehreren halbrund geformten, mit Kunststofflack beschichteten Hartfaserplatten transportable Schwimmbecken herzustellen, die er 1960 auf der Messe SPOGA in Köln ausstellte.
Und dann kam das Jahr 1963. Robert Granderath entdeckte auf einer Kunststoffmesse die aus Amerika stammende Rollladenabdeckung für Schwimmbäder. Ihm war sofort klar, warum sie sich nicht durchsetzen konnte. Ein geeignetes Antriebssystem fehlte. Und so entwickelte er eins und damit die erste vollautomatische Rollladenabdeckung.