Kunst am Wasser

Eine ausgefeilte Lichttechnik setzt Schwimmbecken und Kunstobjekte richtig in Szene.

Groß genug war das Grundstück, das der Bauherr erworben hatte, um hier seine Bedürfnisse nach einer hochwertigen Wohnanlage befriedigen zu können. Besonders seine umfangreiche Kunstsammlung sollte darin ihren gebührenden Platz finden. So ließ er das alte Haus abbrechen, das auf dem Gelände stand, und in mehreren Etappen ein repräsentatives Anwesen errichten, zu dem auch eine Schwimmhalle mit Top­ausstattung gehört.

Schwimmbad
Eine ausgefeilte Lichttechnik setzt das neue Schwimmbecken und auch die Kunst erst richtig in Szene.

Auch wenn das Gebäude in mehreren Etappen gebaut wurde, so sind die verschiedenen Teile auch dank großer Glasscheiben doch so miteinander verbunden, dass die einzelnen Bereiche transparent und offen wirken. So besteht beispielsweise auch ein direkter Durchblick vom Wohnzimmer in die Schwimmhalle.

Dies signalisiert gleich, welchen Stellenwert das Schwimmbad hat: Es ist unmittelbarer Teil des Wohnumfeldes, ist ähnlich ausgestattet und beherbergt auch einige interessante Kunstobjekte, die sich übrigens in allen Räumen wiederfinden.

Gerade die moderne Kunst verändert das Bild der Poolanlage und gibt ihr ein ganz neues Design. Auch die Farben in der Schwimmhalle gehen auf Ideen des Bauherrn zurück. Statt der oft üblichen Einheitsgestaltung wurden sehr intensive Töne gewählt, die dem Raum, je nachdem, welche Farbe die Scheinwerfer ausstrahlen, ein anderes Gesicht geben.

Wasserfall
Ein Wasserfall entspringt der Steinwand und ergießt sich ins Schwimmbecken.

„Lichttechnik spielt in der Schwimmhalle eine entscheidende Rolle“, erläutert Jens Rosen, dessen Firma Seidel Wohnen mit der Entwurfsplanung sowie der Wand- und Deckengestaltung beauftragt war. So sind die Scheinwerfer im Becken mit denen an der Decke synchron gestaltet. Der Bauherr kann an der Steuerung die Farbwahl treffen, und sowohl das Schwimmbecken als auch der Raum selbst werden in ein Farbenmeer gehüllt.

Mit der iLight-Steuerungstechnik von Fluvo-Schmalen­berger lassen sich ganz unterschiedliche Lichtstimmungen im Raum erzeugen. Die Wände sind ringsum mit Wärmedämmung und Dampfsperre ausgekleidet und wurden danach mit einer Spachteltechnik in Blau und Violett gestaltet. Außerdem schufen die Planer am Kopfende des Beckens eine Natursteinwand, aus der ein Wasserfall heraustritt. Für den Beckenumgang wurden Natursteinplatten gewählt.

In der abgehängten Decke ist ein Teil der Lüftungstechnik integriert, aber auch die Lautsprecher einer hochwertigen Soundan­lage. Was das Schwimmbecken selbst betrifft, so wurde lange diskutiert, ob die Wahl auf ein Rinnen- oder Skimmerbecken fällt. „Wir haben verschiedene Vorschläge ausgearbeitet“, erzählt Heiner Belka-Lüttgen, dessen Unternehmen den Auftrag für den Bau des Pools erhalten hatte, „bis sich der Bauherr für ein Skimmerbecken entschied.“ Über ein früheres Projekt war bsw-Schwimmbadbauer Heiner Belka-Lüttgen, der den Erstkontakt zum Kunden hatte, dem Bauherrn empfohlen worden.

Das 9 m x 4 m große Betonschwimmbecken ist mit Fliesen ausgekleidet und verfügt über eine Einstiegstreppe, eine zweiflutige Gegenstromanlage, sieben Fluvo-Farbscheinwerfer sowie eine Luftsprudelplatte im Beckenboden, die ebenfalls mit einem weißen LED-Scheinwerfer ausgestattet ist, der in der Bodenplatte integriert wurde. Wenn man den Luftsprudler einschaltet, wird der aufperlende Luft-/Wasserstrom vom Scheinwerfer angeleuchtet.

Im Untergeschoss der Schwimmhalle ist die Behncke-Schwimmbadtechnik direkt am Beckenkörper installiert. Zur weiteren Ausstattung in der Schwimmhalle gehört auch eine aufwendige „Rainsky“-Dusche, die sich optisch sehr gut in das stimmige Gesamtbild einfügt.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 50 des pool Magazins erschienen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert