Komplette Frischzellenkur

Sowohl der Pool als auch die Schwimmhalle selbst wurden einer Generalüberholung unterzogen. Entstanden ist eine Wohlfühloase der Extraklasse.

Wie das Wohnhaus war auch die Schwimmhalle schon 45 Jahre alt. Entsprechend präsentierten sich bei einer ersten Besichtigung das Stahlbetonbecken mit abbröckelnden Fliesen und rostigen Einbauteilen sowie der ganze Raum im typischen Look der 60er-Jahre Reiner Lietz, Geschäftsführer der bsw-Mitgliedsfirma Kühling & Hauers, war vom Bauherrn zu einem ersten Gespräch und zur Besichtigung eingeladen worden.

Hallenbad
Bei der Sanierung blieben die Form des Beckens und die Sitzrandauskleidung erhalten.

Der Bauherr hatte das Wohnhaus mit integrierter Schwimmhalle vor einiger Zeit erworben und ging nun an den Umbau. Die Schwimmhalle liegt im Untergeschoss des Gebäudes. Vom Wohnbereich führt eine Treppe hinab und direkt hinein in die Wohlfühloase. Große Türen bieten einen Austritt zu einer Tiefterrasse, die unter Gartenniveau liegt.

Reiner Lietz unterbreitete dem Bauherrn ein Angebot über die komplette Sanierung und Modernisierung der Schwimmhalle und erhielt dann auch sehr schnell den Auftrag. Nach den Vorgaben des Bauherrn sollte die sichelförmige Form des Schwimmbeckens erhalten bleiben. Auch die Sitzrandausbildung des Pools, die etwa einen halben Meter über Fußbodenniveau hinausragt, gefiel ihm und blieb bestehen.

Ansonsten aber wurde das Schwimmbecken einer Generalkur unterzogen: Die alte Beckenoberfläche und die Einbauteile wurden entfernt. Dann wurde das ursprünglich 2 m tiefe Becken auf 1,50 m aufgefüllt und mit einer Abdichtung versehen. Die Techniker statteten das 8 m lange und maximal 4,50 m breite Becken mit einer Treppe, einer Gegenstromanlage, Scheinwerfern und Einbauteilen aus.

Schwimmbad
Eine Granitstein-Rand­abdeckung dient als Sitzgelegenheit.

Mittels neuer Düsen und Verrohrung wurde zusätzlich die Beckenhydraulik optimiert. Das Becken wurde auf zwei Seiten mit einer neuen Verrohrung versehen, die im Boden und im Becken hinter einer Vorsatzschalung montiert ist. So wird die besondere Form des Pools noch einmal betont.

Dazu erhielt das Becken eine großzügige Granitstein-Randabdeckung, die nicht nur als Sitzgelegenheit dient, sondern ebenfalls die elegante Beckenform unterstreicht. Zum Schluss erfolgte die Verfliesung des Beckens durch die Fliesen- und Natursteinspezialisten von Gebr. Kaufmes. Sowohl Kühling & Hauers als auch Gebr. Kaufmes sind Mitglieder der IKS Wellness-Gruppe, eines Zusammenschlusses von Spezialisten im Bereich Schwimmbad, Wellness und Innenausbau.

Fast alle IKS Wellness-Experten waren an diesem Projekt be­teiligt. So war die Firma Valentin Schmidt für die Holz- und Fensterarbeiten zuständig und die Firma Hamann & Lege für die Elektroarbeiten. Die sopra-Schwimmbad­technik, die bereits vor sechs Jahren ausgetauscht wurde, arbeitete noch einwandfrei und kann auch weiterhin benutzt werden.

Im Zuge des weiteren Innenausbaus wurde der Raum mit ISO-Plus-Wärmedämmung und Dampfsperre ausgekleidet. Die alte Entfeuchtungstruhe, die 24 Stunden am Tag durchgehend laufen musste und immens viel Energie verbrauchte, wurde durch ein modernes Herget-Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung bei hohem Frischluftanteil ersetzt.

Sauna
Der Hingucker: eine Sauna­kabine mit bodentiefen Glasfronten.

Ein ausgeklügeltes Zu- und Abluftsystem sorgt für eine gleichmäßige Luftverteilung und angenehme Klimabedingungen. Trotz der Untergeschosslage der Schwimmhalle lassen die großen Glasscheiben viel Tageslicht in den Raum. Mit dem Einbau einer hochwertigen Sauna mit bodentiefen Glasscheiben und einer Erlebnisdusche wird die Wohlfühloase komplettiert.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 51 des pool Magazins erschienen.

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