Guter Schlaf als Erholungskur

Sich entspannen, sich erholen und einfach das Leben genießen – das sind wohl die Dinge, von denen jeder im Alltag träumt.

Viele planen deshalb Wellnessaufenthalte zusätzlich zu ihrem Urlaub. Das ist keine schlechte Idee, doch warum sollte sich die Wellness auf einzelne Phasen beschränken? Kann – nein, sollte! – die Wellness nicht einen festen Bestandteil eines jeden Tages sein?

Gesunder Schlaf
Das eigene Schlaferlebnis lässt sich auf vielerlei Art und Weise verbessern. @ Wokandapix (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Die Freude am eigenen Leben lässt sich so doch wesentlich besser erreichen. Darüber hinaus gehört die Erholung zur Wellness mit dazu und das ist doch wohl ein Punkt, der ohnehin schon täglich erreicht werden sollte – durch das Schlafen. Was es dazu braucht, ist guter Schlaf, wie dieser Artikel zeigt.

Was ist guter Schlaf?

Jeder schläft irgendwie. Und viele behaupten auch, dass sie gut schlafen. Nur, was bedeutet das überhaupt? Klar ist sicher, dass ein guter Schlaf – zu welcher Zeit auch immer – bedeutet, dass man erholt aufwacht, Energie geschöpft hat und den neuen Tag oder die nächsten Stunden kraftvoll beginnen kann.

Wie das zu erreichen ist, ist sogar unter Wissenschaftlern umstritten. Viele der alten Regeln, beispielsweise, dass guter Schlaf nur vor Mitternacht zu erreichen ist, sind längst widerlegt. Gleichfalls spielt es wohl kaum noch eine Rolle, ob an einem Stück geschlafen wird oder nicht.

Wichtig sind allerdings die folgenden Punkte:


Schlafphasen – damit Schlaf erholsam ist, muss der Körper in der Lage sein, die Schalfphasen zu durchleben. Nur in ihnen kann er die Geschehnisse des Tages, die das Unterbewusstsein belasten, verarbeiten, sich regenerieren und das Immunsystem seine Tätigkeit verrichten. Besonders wichtig ist dabei die Tiefschlafphase, in der die eigentliche Erholung stattfindet.

Da alle Schlafphasen zusammen knapp 1,5 Stunden dauern, sollte der Schlaf niemals kürzer als diese Zeit sein. Die Schlafphasen wiederholen sich nachts mehrfach, wobei der Tiefschlaf zum Ende hin immer leichter wird.

Wichtig ist, die Nacht so zu planen, dass der Wecker nicht mitten im Tiefschlaf geht – geschieht das, stehen wir den Tag über quasi neben uns. Passiert das morgens regelmäßig, sollte der Wecker einfach mal eine halbe Stunde vorgestellt werden.

Dauer – es lässt sich genau sagen, wie lange jemand schlafen sollte, um sich erholt zu fühlen. Grundsätzlich lässt sich jedoch ein Zeitraum zwischen sechs und neun Stunden benennen. Es kommt auf die individuelle Länge der einzelnen Schlafphasen an. Wer sich nach acht Stunden gerädert fühlt, kann mal probieren, ob sieben nicht besser sind – oder auch umgekehrt.

Uhrzeit – grundsätzlich ist der Schlaf in der ersten Nachthälfte tiefer. Dabei spielt es aber absolut keine Rolle, ob diese vor Mitternacht ist oder nicht. Wer generell zu den Nachteulen gehört, wird ohnehin morgens nie so fit und fröhlich aufstehen, wie ein Frühaufsteher. Die innere Uhr lässt sich in diesem Bereich nur schwer regulieren.

Wie lässt sich der eigene Schlaf verbessern?

Trotz der besten Vorsätze gelingt es nicht jedem, wirklich gut zu schlafen. Oftmals liegt das jedoch gar nicht an körperlichen Ursachen, sondern schlichtweg daran, dass das Umfeld nicht stimmt. In vielen heimischen Schlafzimmern gibt es so viele Störfaktoren, dass es kaum ein Wunder ist, dass der Schlaf nicht als erholsam eingeschätzt wird:

Matratze – das ist die einfachste Ursache und doch die, die so oft übersehen wird. Ohne eine gute Matratze kann kein Schlaf auf Dauer erholsam sein. Vielleicht fällt das Schlafen an sich leicht, doch die Muskeln werden über Nacht beansprucht, was zu Kopfschmerzen und Verspannungen führt. Eine gute Matratze ist auf den eigenen Körper ausgelegt und stützt die Wirbelsäule während der Nachtstunden. Sie ist weder zu hart, noch zu weich und keinesfalls durchgelegen. Auch naturbelassene Materialien wie Naturlatex-Matratzen von Allnatura können in Einzelfällen helfen, das Schlaferlebnis zu verbessern.

Temperatur – ein zu warmes Schlafzimmer fördert den gesunden Schlaf nicht. Temperaturen von 18 Grad reichen voll und ganz aus.

Luft – vor dem Schlafen heißt es, den Raum einmal ordentlich durchzulüften. Das bedeutet, dass das Fenster komplett geöffnet wird, sodass ein vollständiger Luftaustausch stattfinden kann. Die Kippstellung ist unsinnig – und fördert nebenbei Schimmel.

Dunkelheit – heute gibt es so viel Lichtverschmutzung, dass ein Raum selten ganz dunkel ist. Das Schlafzimmerfenster sollte stets mit einem Rollo oder lichtundurchlässigen Vorhang bedeckt sein. Auch Lichtquellen innerhalb des Raums heißt es, abzuschalten.

Elektrische Geräte – Handys, Tablets oder auch Laptops haben im Schlafzimmer nichts zu suchen.

Weitere Möglichkeiten

Wer bereits die obigen Punkte umgesetzt hat, aber allgemein Probleme mit dem Einschlafen und Schlaf generell hat, braucht noch nicht zu Medikamenten greifen. Oftmals hapert die Erholung an einem fehlenden Rhythmus oder daran, dass der Körper einfach nicht komplett zur Ruhe kommt. Gerade, wenn der Alltag stressig war und der Nacken von den Strapazen angespannt ist, sollte sich vor dem Zubettgehen entspannt werden.

Wellness im Schlaf
Wellness und Wohlbefinden können auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden – neben einem angenehmen Bad mit Duftölen hilft auch ein erholsamer Schlaf, sich rundherum wohl zu fühlen. @ silviarita (CC0-Lizenz) / pixabay.com

Dusche/Bad – das ist gleich ein weiterer Wellnessfaktor des Tages. Um angespannte Muskeln zu lösen, hilft eine heiße Dusche oder ein angenehmes Wannenbad immer. Hier kann gleich mit ätherischen Ölen gearbeitet werden. Wer sich wirklich etwas gönnen will, geht vor dem Bett in die Badewanne, nutzt Badesalze und badet im Kerzenschein.

Abendaktivitäten – die späte Arbeit am Computer oder auch das TV schauen schaden dem Einschlafen. Durch das bläuliche Bildschirmlicht schüttet der Körper weniger Schlafhormone aus. Mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen heißt es: Geräte aus.

Routine – die letzte Stunde vor dem Schlafen sollte täglich gleich ablaufen, damit sich das Unterbewusstsein auf das Schlafen vorbereitet.

Runterkommen – wer vom Tag noch unbewusst aufgewühlt ist, sollte am Abend einige Achtsamkeitsübungen oder Meditationen machen. Wer nur ungern meditiert und stillsitzt, kann die Übungen bei einfachen Hausarbeiten durchführen. Der abendliche Abwasch eignet sich hervorragend.

Hilfsmittel – eine heiße Milch, ein warmer Kakao oder auch ein köstlicher Tee – kein schwarzer/grüner Tee – helfen oft ebenfalls beim Einschlafen.

Wellness täglich im Schlaf erleben: In den eigenen vier Wänden ist es ein Leichtes, Wellness tatsächlich zu erleben. Das Rezept heißt einfach ›gesunder Schlaf‹ und der braucht keine Wunschvorstellung sein.

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