Die eigene Sauna – lohnt sich das?

Viele Wellness-Enthusiasten träumen von einer eigenen Sauna in Keller oder Garten. Wann sich das lohnt, darum geht es in diesem Ratgeber.

Die positive Wirkung des Saunierens auf den Körper ist unbestritten. Die Wechselwirkung zwischen heiß und kalt trainiert die Gefäße, zumindest dann, wenn man die kalte Dusche nach einem Saunagang auf jeden Fall vornimmt. Herz und Kreislauf werden gestärkt, das Immunsystem kann besser arbeiten. Experten empfehlen, rund zweimal wöchentlich zu saunieren, um das optimale Ergebnis für Wohlgefühl und Gesundheit zu erzielen.

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In der Sauna zu entspannen kann so gut tun – lohnt es sich, hier in eine eigene zu investieren? (Copyright: Pixabay.com @Zerocool (CC0 1.0))

Die Finnen, welche die Sauna erfunden haben, wie wir sie kennen, nutzen ihre Art der Schwitzhütte jedoch wesentlich häufiger. Hier schwitzt man sogar bei geschäftlichen Meetings gemeinsam und auch die Familienfeier ist nicht komplett, wenn man nicht ein wenig Schweiß vergossen hat. Noch vor wenigen Jahrzehnten war es gang und gebe, dass Kinder in der Sauna entbunden wurden. Und auch die Verstorbenen erhielten hier die Totenwäsche. So war dieser heiße Ort der Ein- und Ausgang zum Leben.
Ganz so weit werden wir die Sauna nicht in unser Leben integrieren. Dennoch kann ihre Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden.

Wie die Sauna auf den Körper wirkt

Die Sauna reinigt den Köper

Um den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen auszugleichen, entzieht der Körper den Muskeln sowie dem Fett- und Bindegewebe Wasser. Beim Schwitzen werden dann auch Abfallstoffe ausgeschieden, die vorher im Gewebe angelagert waren. Um diesen Effekt zu verstärken, sollte erst nach dem letzten Saunagang getrunken werden. Dann jedoch reichlich, und zwar am besten Wasser oder Kräutertee.

Das Fassungsvermögen der Lunge vergrößert sich

Die Atemwege werden beim Schwitzen in der Sauna viel besser durchblutet. Gerade Menschen, die häufig an Bronchitis leiden, profitieren davon. Die Hitze entspannt die Muskeln, was das Fassungsvermögen der Lunge vergrößert. Das Atmen fällt leichter.

Der Entspannungsfaktor ist immens

Neben den körperlichen Wirkungen ist auch der Effekt auf die Psyche nicht zu unterschätzen. Die Sauna entspannt nämlich nicht nur die Muskeln, sondern lässt auch den Stress des Alltags quasi „verdampfen“. Man ist ganz auf sich und seinen Körper zurückgeworfen, die Sorgen bleiben vor der Saunatür.

Eine eigene Sauna? Aber ja!

Wer das Saunieren zu einem festen Bestandteil seines Lebens gemacht hat, für den lohnt sich eine eigene Sauna bestimmt. In der Regel ist es nämlich so, dass viele öffentliche Saunen in der warmen Jahreszeit geschlossen haben. Man sollte jedoch auch im Sommer in die Sauna gehen, um von den positiven Wirkungen auf den Körper dauerhaft profitieren zu können. Vor allem die Anwendungen mit kaltem Wassers trainieren das vegetative Nervensystem.
In den eigenen vier Wänden saunieren zu können erhöht den Wellnessfaktor immens. Man spart sich den Fahrtweg in die Lieblingssauna, muss sich den Platz nicht mit anderen teilen und kann so lange und so heiß schwitzen, wie man es selbst für richtig hält.

Sauna selbst bauen oder bauen lassen?

Bevor man sich entscheidet, ob man eine Sauna maßschneidern lassen will oder sie lieber selbst baut, wofür man auch auf einen Bausatz zurückgreifen kann, sollte man sich ausführlich informieren. Das funktioniert etwa online beim sauna-portal.com. Hier sind alle Vor-und Nachteile der einzelnen Varianten genau beschrieben. Auch die Wahl der passenden Umgebung für die eigene Sauna fällt mit den Tipps der Experten leicht.

Muss eine Sauna im Keller stehen?

Der klassische Platz für die eigene Sauna ist ein Kellerraum, der ausreichend Platz bietet und gut gelüftet werden kann. Das lässt sich sogar in einem Mehrfamilienhaus verwirklichen. Allerdings sollte man immer den Vermieter befragen. Doch viele Häuser werden heute ohne Keller gebaut, sodass man einen anderen Ort für die private Schwitzhütte finden muss.
General eignet sich jeder Raum im Haus, wo ausreichend Platz und eine Möglichkeit zum Lüften gegeben ist. Am besten sollte sich ein Badezimmer in der Nähe befinden, damit man schnell zur Kaltwasssequelle gelangen kann.
Der Raum selbst sollte entsprechend gefliest werden, damit Wände, Boden und Decke keine Feuchtigkeit absorbieren. Diese tritt beim Öffnen der Sauna in großer Menge aus. Auch ein Betonboden ist hierfür gut geeignet, es müssen nicht unbedingt Fliesen sein. Ein ungenutztes Kinderzimmer neben dem Bad bietet sich für den Bau einer Sauna an. Doch auch unter dem Dach kann sie installiert werden. Hier sollte man jedoch zuvor einen Experten befragen, denn es müssen Dampfbremsen installiert werden. Ist das Badezimmer ausreichend groß, kann die Schwitzhütte natürlich auch direkt darin eingebaut werden.

Gartensauna ohne Strom

Um einen Saunaofen zu betreiben, braucht man eine Starkstromleitung mit 380Volt. Diese muss meist extra eingerichtet werden. Natürlich verbraucht der Betrieb der Sauna auch reichlich Energie. Ein alternativer Weg ist der Bau einer Sauna im Garten, die mit einem Holzofen betrieben werden kann. Eine solche Sauna gibt es auch im Form eines Fasses, was sehr urig und gemütlich aussieht.
Die Temperatur an einem Holzofen zu regulieren, ist eine kleine Herausforderung und braucht etwas Übung. Mit der Zeit wird man jedoch wissen, wie viel Holz man auflegen muss, um die gewünschte Hitze zu erreichen. Auf jeden Fall erzielt man mit einem Holzofen eine andere, sehr angenehme Art der Wärme, die viele Saunafreunde zu schätzen wissen. Ein holzbetriebener Ofen kann natürlich auch in Innenräumen eingesetzt werden.

Fazit: Eine eigene Sauna ist zwar eine Investition, doch sie lohnt sich. Die positiven Wirkungen auf Körper und Seele erweisen sich als unbezahlbar und ersparen später manchen Gang zum Arzt. Das Thema Wellness daheim bekommt so noch eine ganz neue Komponente.

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Ein Kommentar

  1. Ich kann die Vorteile einer eigenen Sauna, so wie sie in diesem Beitrag erwähnt werden nur voll und ganz bestätigen. Seit ca.15 Jahren bin ich stolzer Besitzer einer Gartensauna. Diese Sauna benutzen wir das ganze Jahr. In diesen Jahren wurde aus einer Gartenhütte Zug um Zug ein richtiger Wellness Tempel daraus . Der Ruhebereich mit separater Duschecke ist im letzten Jahr um einen HotTup erweitert worden. In unserem Wellnessbereich fühlen wir uns so richtig zuhause. Nichts geht über eine eigene Gartensauna.