Schwimmhalle im Glaspalast

Schwimmhallen lassen sich perfekt in Fertighäuser integrieren, wie dieses gelungene Beispiel von Davinci-Haus zeigt.

Ein Schwimmbad in ein Fertighaus einzubauen ist für Bernd Henne, bsw-Schwimmbadbauer aus Pforzheim, mittlerweile zur Routine geworden.

Schon mehrfach hatte er in der Vergangenheit mit Fertighaus-Herstellern kooperiert, wenn diese die Zusammenarbeit mit einer Fachfirma aus dem Pool- und Wellness-Sektor suchten.

So war die Anfrage von Davinci-Haus, die den Auftrag zum Bau eines Hauses mit Schwimmhalle bekommen hatten, für Bernd Henne keine Besonderheit mehr.

Davinci-Haus
Die transparente Bauweise des Davinci-Hauses wirkt besonders nach Einbruch der Dunkelheit.

„Das Ursprungskonzept“, erzählt Henne, „sah den Anbau einer Schwimmhalle am Haus vor mit Folienbecken, Standard-Filtertechnik und Entfeuchtungstruhe in der Halle.“

Statt diesen Entwurf auszuarbeiten, präsentierte Henne einen neuen: Eine Schwimmhalle im Obergeschoss mit zusätzlichem Technikraum und Lüftungstechnik, inklusive Luftkanalsystem in der Halle.

Gemeinsam mit Davinci-Haus wurde anschließend ein neuer Entwurf entwickelt, der dann auch zum Zuge kam: Es entstand ein Gesamtgebäude mit zwei Einzelbauten, nämlich Wohn- und Schwimmhalle, die durch einen Trakt miteinander verbunden sind.

Die beiden Einzelbauten wirken optisch wie zwei selbständige Gebäude. Henne: „Beide Gebäudeteile sind in einem Stück geplant worden. Diese Lösung, das Projekt in zwei Gebäuden unterzubringen, wurde gewählt, da ein Gebäude zu voluminös ausgefallen wäre und der Neubau die Nachbargebäude nicht zu stark überragen sollte.“

Schwimmhalle

Durch die Hanglage des Grundstücks wird die Schwimmhalle vom Wohnhaus nun um eine Geschosshöhe überragt.

Im Verbindungsgang sind WC, Duschen und das Tauchbecken integriert. Dem Davinci-Stil entsprechend wirken Schiebetüren als Raumteiler oder schaffen Durchblick zum Nachbarraum.

Was die Schwimmhalle selbst betrifft, so wurde hier auf Vorschlag von Bernd Henne ein Sopra-Becken mit PVC-Folienboden eingebaut.

Grundriss eines Pools

Diese Mischung aus einem reinen Folienbecken, wie es ursprünglich geplant war, und einem Fertigbecken wurde aus Kostengründen gewählt. Das 4 x 10 m große Becken steht jetzt auf einer Bodenplatte aus Beton und besteht aus Wandelementen und einem PVC-Folienboden, der angeschweißt wurde.

Das Skimmerbecken wurde außerdem mit einer Gegenstromanlage sowie mit Massagedüsen in der Treppe ausgestattet. Dem Becken wurde ein Rollladen spendiert, der in einer Nische unmittelbar im Becken integriert ist.

Ausgestattet ist der Pool mit Sopra-Schwimmbadtechnik, die direkt in einem Beckenumgang im Untergeschoss platziert ist. Zur Ausstattung gehört ein Mehrschichtfilter, Desinfektion mit Soprazon-Gerät, dazu kommt Sopratest zur Messung und Korrektur des Chlor- und pH-Werts sowie ein pH-Korrekturmittel.

Auch ein Whirlpool, Modell „Montana“ von Hoesch, der nicht in der Schwimmhalle, sondern im Freien platziert wurde, ist an die Wasseraufbereitung des Schwimmbeckens angebunden. Der Whirlpool kann durch diesen Kniff bei Bedarf und auf Knopfdruck schnell auf die gewünschte Whirlpool-Temperatur hochgeheizt werden. Eine Abdeckung schützt das Whirlpoolwasser vor starkem Auskühlen.

Die Konstruktion der Schwimmhalle entspricht dem eines normalen Davinci-Hauses, sie wurde aber, um das Gebäude für den Betrieb eines Schwimmbades sicher zu machen, bauphysikalisch mit Wärmedämmung und Dampfsperre versehen.

Poolanlage
Auch die Schwimmhalle ist bei dieser Poolanlage der Extraklasse im typischen Davinci-Stil aufgebaut.

Dem Davinci-Stil entsprechend ist die Front verglast, bieten Schiebetüren den direkten Ausblick in den Garten und lassen im Sommer Freibadatmosphäre aufkommen.

Auch eine Sauna in der Schwimmhalle musste sich dem Davinci-Rastersystem unterwerfen. Die Ruku-Sauna wurde daher auf Maß in die Halle eingebaut.

Um in der Schwimmhalle einwandfreie Klimaverhältnisse zu bekommen, wurde die Idee einer Entfeuchtungstruhe in der Halle verworfen, und dafür ein Klimagerät mit Wärmerückgewinnung installiert, das den Anforderungen des hohen Raumes gerecht wird.

Ein Luftkanalsystem entlang der Fensterscheiben bläst getrocknete und warme Luft in die Halle. So bleiben die Fenster beschlagsfrei und die feuchte Luft wird im Obergeschoss des Gebäudes wieder abgesaugt.

Weitere Informationen zur Fertighaustechnik:
www.davinci-haus.de

Dieses Projekt wurde realisiert von:

Dieser Artikel ist in Ausgabe 40 des pool Magazins erschienen.

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