Mobile Whirlpools

Whirlpools müssen nicht auf ewig an einer bestimmten Stelle montiert werden. Es gibt auch mobile Modelle!

Luftblasen streicheln die Haut, kräftige Wasserstrahlen massieren den steifen Nacken oder die verspannten Rückenmuskeln. 36 bis 38 Grad Celsius Wärme beruhigt auch die letzte Nervenfaser.

Whirlpool

„Whirlpools gab es erst in den USA, heute werden sie auch in Deutschland immer beliebter. Diese portablen Spas sind sehr praktisch: Durch kompakte Maße passen sie im verpackten Zustand sogar durch übliche Zimmertüren und bringen viel Wohlgefühl auf relativ wenig Standfläche, sowohl drinnen als auf der Terrasse“, erklärt Dieter C. Rangol, Geschäftsführer Bundesverband Schwimmbad und Wellness e.V. (bsw).

Mehr Lebens- und Wohnkomfort im Freien oder im Haus garantieren die flexiblen Wellnessoasen.

Die Besitzer müssen sich dabei gar nicht mal dauerhaft festlegen, wo sie ihr Wohlgefühl und vitale Entspannung erleben möchten. Denn zumindest die Portables in Home machen jeden Umzug mit: vom Bad in den Wohnraum, von der Terrasse zumindest ins Office oder vom Schlafraum ins Freie.

Dabei sind die Pools bereits komplett mit Technik und Ausstattung versehen. Ihre Größe startet bei etwa eineinhalb mal zwei Meter für zwei Nutzer und reicht bis zu einem Achtsitzer.

Die Wanne selbst besteht aus Sanitäracryl, das mit Glasfasern verstärkt ist, die Verkleidung ist aus Polyester.

„Diese Materialkombination ist robust, langlebig und wetterbeständig. Das Acryl ist außerdem leicht zu reinigen“, weiß Uwe Rengers von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Hersteller RivieraPool.

Edlere Modelle tragen auch eine Teakverkleidung oder haben Edelstahlstangen als Halte- oder Geländergriffe.

Die Massageausstattung ist in der Poolwand montiert. Man unterscheidet zwei Sorten von Düsen: Zum einen Auslässe für Luft, die in Bläschenform sanft über den Körper sprudeln und eine Art Champagner-Effekt erzeugen.

Whirlpool

Die Jet-Systeme eines Whirlpools pressen dagegen Wasser ins Becken – je nach Ausführung volumig und weich oder punktuell und kräftig. Sie sorgen dafür, dass Körperzonen massiert und gelockert werden, besonders Rücken, Kreuzbein, Schultern, Nacken und Fußsohlen.

Whirlstärke und Luftzufuhr regeln zentrale Bedienelemente. Eine Technikzentrale, der so genannte Spa-Manager, steuert Desinfektion, Filterung und Heizung.

Die Technik steckt komplett in der Verkleidung und ist unter einer Abdeckhaube gut zu erreichen. Der elektronische Manager kontrolliert ständig alle Wasserwerte und regelt bei Bedarf die Zugabe von verbessernden Mitteln.

Letztere sind wie in einem großen Swimmingpool notwendig, da das Wasser etwa drei Monate lang im Portable Spa bleibt. Wie bei einem Schwimmbecken wird es permanent gefiltert. Haare, Hautschuppen oder andere Verunreinigungen herausgesiebt.

Desinfektionsmittel bekämpfen Bakterien. Der Wasserwechsel erfolgt über einen Bodenablauf, die Befüllung per Einlaufventil. Gegen Wärmeverlust ist ein moderner Whirlpool gut isoliert.

Der Raum zwischen Becken und Verkleidung ist mit Polyurethan-Hartschaum ausgegossen. Ein Hard Top als stabile Abdeckung schließt die gesamte Whirl-Oberfläche ab und reduziert den Wärmeverlust über die Oberfläche.

Prinzipiell bleibt ein Whirlpool immer angeschaltet – Betriebsmodi von Dauerbetrieb über einen Sparmodus bis zu Stand-By helfen, weniger Heizenergie zu verbrauchen. Wärme kann die Hausheizung oder ein Stromanschluss liefern.

Natürlich kann der Whirlpool auch ganz ausgeschaltet werden, dann dauert es allerdings länger, bis er wieder betriebsbereit ist.

Fachleute raten, dass Herz- und Kreislaufkranke nicht bei so hohen Temperaturen whirlen sollten, bei hohem Blutdruck sollte man dies nur kurzzeitig und nach Rücksprache mit dem Arzt tun. Für die meisten Menschen ist ein Whirlpool aber ein ungetrübter Entspannungsquell.

Vor dem Kauf sollte man sich von der Qualität des Pools überzeugen – gute haben solide Standgestelle, ein körpergerechtes Design, sicheren Einstieg und Haltegriffe, stabile Metalldüsen und Pumpen und Steuergeräte namhafter Hersteller.

Dieser Artikel ist in Ausgabe 34 des pool Magazins erschienen.

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