Künstlerkabinett

Aus der Idee für einen Fitness-Raum entstand ein neuer Lebensbereich mit Schwimmbad und sogar einer eigenen Küche.

Der Bauherr wünschte sich einen neuen Fitness- und Wellnessbereich, wusste aber eigentlich gar nicht, was er nun konkret wollte, erzählt Sven Kühne, Geschäftsführer von der bsw-Mitgliedsfirma Kühne Pool & Wellness in Schöneiche. Er war auf Empfehlung von einem anderen Kunden gekommen, mit dem er befreundet ist.

Pool
Aufwändige Wandmalerei prägt den Stil der Anlage, die auch eine Sauna aufweist.

Klar war, erinnert sich Kühne, es sollte ein Anbau an die Garagen werden, nicht direkt ans Wohnhaus. Dem Bauherrn war es gelungen, auch das Nachbargrundstück dazuzukaufen, so dass es vom Platz her keine Probleme gab. „Zuerst schwebte ihm vor“, erzählt Sven Kühne, „ein paar Fitness- und Sportgeräte in den Anbau zu stellen“. In einer weiteren Gesprächsrunde interessierte er sich dann für einen Whirlpool.

Schwimmhalle und Teich
Neben der Schwimmhalle wurde auch ein Teich angelegt.

Nach mehr als einem halben Jahr und einem weiteren Dutzend Gesprächen fiel dann letztendlich die Entscheidung für einen Pool, 7,50 x 3,50 m, eine Betonkonstruktion mit innen liegender Wärmedämmung und Folienauskleidung.

Das Becken in dem 16 x 8 m großen Anbau ist mit zwei Skimmern, fünf Einlaufdüsen, Scheinwerfern, Gegenstromanlage, einer breitflächigen Massagestation und einer Unterflurrollladenabdeckung ausgerüstet. Kühne: „Die Massagestation wollte er zuerst auch nicht haben. Dann überredeten wir ihn, diese bei seinem Freund einmal auszuprobieren. Und schon wurde sie auch geordert.“ Dazu mussten allerdings nachträglich noch Kernbohrungen gemacht werden, um sie einzubauen. Inzwischen nutzt der Bauherr die Massagestation häufiger als die Gegenstromanlage. Die vollautomatische Wasseraufbereitung ist im Kellergeschoss direkt neben dem Becken integriert. Der Beckenkörper ist dabei an die Wand herangerückt, so dass der Wasserspiegel direkt an die Außenwand anschließt, und das Becken ist im Untergeschoss von zwei Seiten begehbar.

Da es keinen direkten Durchgang vom Wohnhaus durch die Garagen in den Wellnessbereich gibt, müssen die Bauherrn durch den Garten gehen, um in ihr neues Reich zu gelangen.

swimming pool
Eine breite Glasfront bringt viel Tageslicht in den Raum und erlaubt den Blick nach draußen.

Die Schwimmhalle wurde deshalb, was die Ausstattung betrifft, wie ein eigener Wohnbereich ausgestattet mit Küche, Sanitäreinrichtung, Sitzmöglichkeiten und Fernseher. Bauphysikalisch wurde der Raum mit Wärmedämmung und Dampfsperre so ausgerüstet, dass dies von den Materialien her problemlos möglich ist. Über Schlitzschienen an den Fenstern werden diese mit Warmluft abgeschleiert und frische, trockene Luft in den Raum geblasen.

Außerdem wurde die Decke über dem Becken heruntergezogen, um hier die Luftabsaugung bequem unterbringen zu können. Aufwändig ließ der Bauherr auch die Wände und Decke in der Schwimmhalle ausgestalten.

Schwimmhalle mit antiken Figuren
Für die antike Figur wurde in der Wand extra eine Nische geschaffen.

Um die bereits vorhandene Figur unterzubringen, die das Ehepaar vor Jahren erworben hatte, wurde in der Wand extra eine Aussparung geschaffen, in die die Figur hineinplatziert werden konnte. Dies war vor allem ein Herzenswunsch der Bauherrin gewesen, womit endlich ein angemessener Platz für das gute Stück gefunden war.

Zusätzlich wurde der Raum mit umfangreichen Stuckverkleidungen ausgestattet. Im Raum ist außerdem eine Sauna untergebracht. Auch diese Kabine ist mit in die Raumgestaltung einbezogen und setzt gewissermaßen die Wandmalerei fort, um ein einheitliches Bild zu schaffen. Und schließlich wurden im Zuge der Baumaßnahmen dann auch der Garten und noch ein neuer Teich angelegt

Dieser Artikel ist in Ausgabe 43 des pool Magazins erschienen.

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